Die häufigsten Sportverletzungen – Arten, Ursachen und Diagnose

Sport ist gesund, stärkt und schüttet Glückshormone aus. Das ist unbestritten. Jedoch birgt Sport auch ein gewisses Risiko, da es zu Verletzungen kommen kann. Rund 1,5 Millionen Menschen verletzen sich jährlich in Deutschland beim Amateursport. Was die häufigsten Sportverletzungen sind, weswegen es genau zu Schäden kommen kann und wie sich diese am besten diagnostizieren lassen, erfahren Sie im folgenden Artikel.

Wobei passieren die häufigsten Sportverletzungen?

Die Sportarten, welche die meisten Sportverletzungen zu verzeichnen haben, sind:

  • Mannschaftssport wie Fußball und Eishockey
  • Skifahren und Snowboarden
  • Radfahren
  • Klettern und Bouldern
  • Turnen und Leichtathletik
  • Joggen

Was sind die häufigsten Sportverletzungen?

Bei jeder Sportart kann etwas passieren. Zu den häufigsten Sportverletzungen gehören dabei:

  • Schürf- und Platzwunden
  • Gelenkverletzungen
  • Gehirnerschütterungen
  • Prellung
  • Muskelzerrung (als Folge der Überdehnung von Muskelfasern)
  • Muskelfaserriss (Ruptur einzelner Muskelfaserbündeln)
  • Bänderriss (oftmals mit ,,knallendem’’ Geräusch einhergehend) – häufig betroffen sind Sprunggelenk sowie Kreuzbänder im Knie-Bereich
  • Sehnenriss (ebenfalls als knallendes Geräusch bemerkbar) – häufig betroffen ist zum Beispiel die Achillessehne
  • Verstauchung (Überdehnung von Bändern und Sehnen) – häufig ist das Sprunggelenk betroffen
  • Verrenkung (z.B. Schulter-Luxation); (entsteht meist durch einen Sturz, einer starken Krafteinwirkung oder extremen ruckartigen Bewegungen)
  • Knochenbrüche (verursacht durch einen Sturz, ein Schlag oder einen Aufprall. Auch Stauchung, Drehung oder extreme Zugbelastung können der Auslöser sein)


  • Typische Symptome bei Sportverletzungen sind:

  • Schmerzen
  • Schwellung
  • Blutergüsse
  • eingeschränkte Belastbarkeit.


  • Die Ausprägung der Beschwerden ist natürlich von der Art der Sportverletzung abhängig. Knochenbrüche und Sehnenrisse schmerzen in der Regel mehr als Prellungen oder Muskelzerrungen. Auch ist man mit einem Beinbruch natürlich in der Mobilität wesentlich eingeschränkter als mit einer Verstauchung des Fußgelenks.

    Diese Körperteile sind am häufigsten von Sportverletzungen betroffen:

    • Sprunggelenk
    • Schultergelenk
    • Ellenbogen
    • Handgelenk
    • Leiste
    • Knie
    • Achillessehne
    • Oberschenkel

    Mögliche Ursachen

    Unpassende Ausrüstung

    Die falschen Sportschuhe, selbst die falsche Größe, können das Umknicken, Ausrutschen und dergleichen begünstigen und so Sehnenzerrungen oder Sehnenrupturen begünstigen, welche zu den häufigsten Sportverletzungen gehören.

    Mangelnde Schutzmaßnahmen

    Ohne Helm Fahrrad fahren oder beim Inlineskaten die Schoner vergessen – fehlt die passende Schutzausrüstung, erhöht sich natürlich das Risiko, sich Verletzungen an den entsprechenden Körperteilen zuzuziehen.

    Kein oder mangelndes Aufwärmen

    Wer sich nicht ausreichend aufwärmt, ist ebenso von einem erhöhten Verletzungsrisiko im Sport betroffen, da Muskeln und Bänder bei plötzlicher Beanspruchung eher gezerrt werden oder reißen können.

    Falsche Bewegungsabläufe

    Werden bestimmte Bewegungen beim Sport mangelhaft oder falsch ausgeführt, kann das die falschen Muskeln oder Sehnen belasten, sodass es zu Verletzungen kommen kann, wie zum Beispiel einer Verrenkung oder einer Überdehnung.

    Überschätzung der eigenen Leistung

    Ein allgemein schlechter Trainingszustand, hohe Risikobereitschaft oder das Ignorieren der eigenen Belastungsgrenzen können ebenfalls häufig zu Sportverletzungen führen.

    Sportverletzungen erfolgreich diagnostizieren

    Akute Sportverletzungen können gerade professionelle Athleten vor existenzielle Herausforderungen stellen, da sie nicht nur die körperliche Integrität bedrohen, sondern auch die berufliche Basis in Frage stellen können.

    Deshalb ist eine rasche, exakte Diagnose die Grundlage für eine erfolgreiche Therapie. Die häufigsten Sportverletzungen lassen sich bereits anhand der Schilderung des Unfallhergangs erkennen. Natürlich führt der Arzt eine sorgfältige körperliche Untersuchung durch, um das Ausmaß der Verletzung einzuschätzen. So prüft er beispielsweise die Beweglichkeit von verletzten Gelenken. Anschließend werden in der Regel weitere, meist bildgebende Diagnoseverfahren angeordnet.

    Klassische Röntgenaufnahmen liefern primär Aussagen über die knöcherne Struktur und kommen daher eher bei Verdacht auf Frakture zum Einsatz. Weichteile können kaum erkannt werden, somit erhält man nur bedingt Informationen über Schwellungen oder Ergüsse.

    Komplexe Frakturen oder knöcherne Bandausrisse werden besser mit der Computertomographie (CT) einem dreidimensionalen Scanvolumen mit einer sehr guten Kontrast- und Ortsauflösung für knöcherne Strukturen erfasst. Es ermöglicht Rekonstruktionen in allen Schnittebenen und ist damit das Standardverfahren, um komplexe Frakturen zu diagnostizieren.

    Verletzungen von Bändern, Weichteilen sowie Mikrofrakturen können hingegen nur bedingt mit der CT beurteilt werden. Bei der Magnetresonanztomographie (MRT) sieht man Knochenmarködeme, Weichteilhämatome und Muskelverletzungen deutlich differenzierter. Wird zusätzlich Kontrastmittel verabreicht, lassen sich die Gefäße und die Durchblutung noch besser darstellen. Für die Diagnose von begleitenden Gefäßverletzungen (zum Beispiel traumatische Gefäßdissektionen) ist das enorm wichtig.

    Der große Vorteil der MRT ist, dass diese Untersuchungsmethode gänzlich ohne belastende Röntgenstrahlen auskommt und somit auch bei einer bestehenden Schwangerschaft durchgeführt werden kann. Bei der MRT kommen Radio- und Magnetwellen zum Einsatz, die besonders schonend sind. Damit sind auch (im Gegensatz zur CT) exakte Darstellungen der Weichteile auf hohem Niveau möglich.

    Die Dauer der MRT hängt häufig von der Art der Sportverletzung ab, hält sich jedoch mit durchschnittlich 20 Minuten in einem angenehmen, relativ schnellem Rahmen.

    Die häufigsten Sportverletzungen – Fazit

    Zu den häufigsten Sportverletzungen zählen Knochenbrüche, Prellungen und Zerrungen sowie Risse von Muskelfasern, Sehnen oder Kapseln. Auslöser dafür sind in der Regel mangelndes oder falsches Equipment bzw. Sicherheitsausstattung sowie mangelndes Aufwärmen oder falsch ausgeführte Bewegungsabläufe.

    Viele Sportverletzungen lassen sich am besten durch die MRT diagnostizieren, da die Untersuchung insbesondere Weichteilverletzungen in Ausdehnung, Lokalisation und Klassifikation am genauesten zu beurteilen vermag. Da die häufigsten Sportverletzungen Knochen, Muskeln, Sehnen, Bänder und andere Weichteile betreffen, ist die MRT die erste Wahl der Diagnoseverfahren. Therapeutisch ergänzt wird unser Spektrum durch die Orthopädie und Physiotherapie in unserer Praxis.

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