Die Magnetresonanztomographie (kurz MRT, auch Kernspintomographie genannt) ist ein bildgebendes Untersuchungsverfahren. Das Prinzip der MRT beruht darauf, dass der Wasseranteil der Organe und Gewebe sichtbar gemacht wird. Mit Hilfe von Radiowellen (nicht zu verwechseln mit Röntgenstrahlen) und Magnetfeldern lässt sich das Innere des menschlichen Körpers Schicht für Schicht sehr detailliert und dreidimensional abbilden, ohne dabei in den Körper einzudringen. Anhand der präzisen Aufnahmen lassen sich Auffälligkeiten, Tumore, Entzündungen sowie Verschleißerscheinungen erkennen.
Die MRT des Halses dient dazu, Auffälligkeiten wie z.B. einen Tumor zu lokalisieren und die Eindringtiefe im Gewebe sowie die Ausdehnung im Körper zu beurteilen.
Im Zuge der Hals MRT werden folgende Bereiche auf Entzündungsherde sowie tumoröse Veränderungen untersucht:
So lassen sich diverse Krankheitsbilder feststellen wie unter anderem Einengungen der Halsgefäße oder Strukturveränderungen der Halswirbelsäule. Auffälligkeiten der Lymphknoten wie bösartige Hodgkin- oder Non-Hodgkin-Lymphome können ebenso nachgewiesen werden wie Veränderungen durch Tochtergeschwülste eines anderen Tumors, zum Beispiel eines Kehlkopfkrebses.
Die exakte Weichteildarstellung im Rahmen der MRT ermöglicht eine zuverlässige Befundung. Versteckte Abszesse (Eiteransammlungen), die weder vom Patienten zu spüren sind, noch vom Arzt ertastet werden können, lassen sich so zuverlässig aufdecken.
Außerdem kommt bei der MRT ein Magnetfeld zum Einsatz und keine für den Körper bedenklichen Röntgenstrahlen, weshalb die Untersuchung besonders schonend ist und somit auch während einer Schwangerschaft durchgeführt werden kann.
Der Patient wird auf einer Liege langsam durch das MRT Gerät gefahren. Währenddessen entstehen die Bilddateien, die auf einem speziellen Computer zu den fertigen Aufnahmen konvertiert werden. Die Untersuchung an sich dauert in etwa 20 bis 30 Minuten. Danach sichtet der Radiologe die Ergebnisse und bespricht diese mit dem Patienten.
Für die MRT des Halses sind Kontrastmittel erforderlich, damit noch genauer zwischen gut- und bösartigem Gewebe differenziert werden kann. Das ist auch bei den Halsgefäßen wichtig. Das Kontrastmittel wird vor der Untersuchung in die Armvene injiziert.
Das Kontrastmittel verbleibt nicht im Körper, sondern wird über die Nieren wieder ausgeschieden.
Kontrastmittelunverträglichkeiten sind extrem selten. Falls eine allergische Reaktion auftreten sollte, kann es zu Symptomen wie Hustenreiz, Übelkeit oder Hautirritationen kommen, die meist kurzfristig wieder abklingen.
Eine MRT wird nicht nur bei Beschwerden angeordnet, sondern kann auch als regelmäßige Vorsorgeuntersuchung sinnvoll sein.
Die Vorsorge MRT des Rachens gibt Aufschluss über versteckte Abszesse (Eiteransammlungen), die unter anderem von Mandel- oder Schilddrüsenentzündungen verursacht werden.
Für Raucher sind regelmäßige MRT Untersuchungen des Halses, ratsam, um Rachen- und Kehlkopfkrebs im frühen Stadium ausfindig zu machen.
Sie wurden zur Radiologie München überwiesen aufgrund von akuten Beschwerden im Halsbereich oder zur Vorsorge? Dann freuen wir uns, Sie in unserer Praxis in München begrüßen und Ihnen weiterhelfen zu dürfen!
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